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Festgeld Fragen und Antworten im FAQ

In unserem FAQ Teil finden Sie Fragen und Antworten rund um die Geldanlage Festgeld. Weitere Informationen rund um das Thema Festgeld finden Sie außerdem in unserem Ratgeber Teil.

Festgeld oder Tagesgeld – Was bringt mehr?

Tagesgeldkonten zeichnen sich dadurch aus, dass Sie zwar täglich verfügbar, dennoch aber nicht für den täglichen Zahlungsverkehr vorgesehen sind. Die Verzinsung ist im Vergleich zu Sichteinlagen relativ hoch und der Kontoinhaber muss sich an keinerlei Laufzeiten oder Kündigungsfristen halten. Der Nachteil macht sich dafür jedoch bemerkbar, wenn die Zinsen fallen, denn Tagesgelder unterliegen in der Regel keinem Festzins. Ob man sich nun für ein Tagesgeldkonto oder für ein Festgeldkonto entscheidet, sollte man von mehreren Faktoren abhängig machen. Sind die Zinsen im Moment hoch, sollte man sich für ein Festgeldkonto entscheiden. Bei niedrigen Zinsen, jedoch guten Zinsprognosen, ist ein Tagesgeldkonto empfehlenswert.

Kann man bei Festgeldern auch bereits vor dem Ende der Laufzeit über sein Geld verfügen?

Grundsätzlich ist Festgeld nicht vor dem Ende der vereinbarten Laufzeit verfügbar, da sowohl Verzinsung, als auch andere Konditionen auf die Dauer der Festgeldanlage abgestimmt werden. Zudem findet zwischen den Kreditinstituten meist ein reger Festgeldhandel statt. Da viele Kreditinstitute aber fürchten, ihre Kunden abzuschrecken, bieten diese auch eine Verfügung vor Ende der Laufzeit an. Diese vorzeitige Verfügung ist jedoch meist an erhebliche Kosten und Nachteile gebunden. So muss der Kontoinhaber zum Beispiel in den meisten Fällen auf seinen Festzins verzichten. Außerdem verrechnen viele Kreditinstitute für die vorzeitige Verfügung des Festgeldes häufig auch sogenannte Vorschusszinsen, die umgangssprachlich auch als „Strafzinsen“ bezeichnet werden.

Wie sicher sind Festgelder?

Vor allem im europäischen Raum, können Festgelder als sehr sicher bezeichnet werden. Der Grund liegt zum einen in den strengen Richtlinien und Gesetzgebungen, die in der gesamten europäischen Union gleichermaßen gelten, und zum anderen in der Einlagensicherung. Auch diese ist EU weitestgehend gleich und beträgt pro Kunde und Bank 100.000 Euro. Zusätzlich bieten die einzelnen Staaten meist noch erweiterte Einlagensicherungen. Zudem können auch die Kreditinstitute selbst, private Einlagensicherungsfonds anbieten, die die Sicherheit der Anleger zusätzlich verbessern.

Gibt es bei Festgeldkonten eine Mindestanlagesumme?

Die meisten Banken verlangen für die Eröffnung eines Festgeldkontos eine bestimmte Mindestanlage. Die Höhe der Mindestanlagesumme ist jedoch von Bank zu Bank unterschiedlich. Bei den meisten Kreditinstituten findet man geforderte Mindestanlagen von etwa 2.500 bis 3000 Euro. Vereinzelt werden jedoch auch Festgeldkonten ab einer Anlage von 500 Euro angeboten. Wie hoch der Festzins fixiert wird hängt selbstverständlich von der Höhe der Anlage ab. Abgesehen von den geforderten Mindesteinlagen ist es daher generell empfehlenswert, ein Festgeldkonto nur mit einem entsprechend hohen Anlagevorhaben abzuschließen. Nur so kann man auch das volle Ausmaß der Vorzüge eines Festgeldkontos ausnützen und einen möglichst hohen Festzins aushandeln.

Gibt es bei Festgeldkonten einen maximalen Anlagebetrag?

Grundsätzlich sich keine Obergrenzen bei der Anlage in Festgeldkonten vorgesehen. Jedes Kreditinstitut kann dies jedoch nach eigenem Ermessen vereinbaren und festlegen. In den meisten Fällen spricht man von einer Einzahlungsobergrenze. Wird diese überschritten, behalten es sich die meisten Kreditinstitute vor, den Festzins zu kürzen. Das bedeutet, dass der überschrittene Wert der Einlagesumme nicht mehr mit den ursprünglich vereinbarten Zinsen, sondern mit einem gekürzten Satz verzinst wird. Wie hoch die Anlagegrenze bei den einzelnen Kreditinstituten gesetzt wird, ist im jeweiligen Vertrag ersichtlich. Hat man vor, höhere Summen als Festgeld anzulegen, kann es sich lohnen, mehrere Angebote einzuholen und diese zu vergleichen.

Gibt es Faktoren, die man bei der Wahl der Laufzeit beachten muss?

Festgelder zeichnen sich unter anderem dadurch aus, für einen bestimmten Zeitraum „fest“ angelegt zu werden. In dieser Zeit kann der Anleger in der Regel nicht über das angelegte Geld verfügen. Die meisten Kreditinstitute geben bereits bestimmte Laufzeiten vor, zwischen welchen man als Kunde bei der Kontoanlage wählen kann. Für welche Laufzeit man sich entscheidet, sollte individuell entschieden werden. Wird das Kapital zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder benötigt, zum Beispiel für die (An-) Schaffung eines Eigenheims, sollte selbstverständlich darauf geachtet werden, dass dieses zu diesem Zeitpunkt verfügbar ist. Achtung: Viele Banken verlängern Festgelder automatisch, wenn die Auflösung nicht rechtzeitig beantragt wird.

Wie geht es nach Ende der Laufzeit mit meinem Festgeld weiter?

Was am Ende der Laufzeit mit dem veranlagten Geld und Zinsen passiert, hängt von der jeweiligen Bank und dem Kundenwunsch ab. Häufig wird nach Ende der Laufzeit eine Prolongation (Verlängerung) durchgeführt. Der Kunde verlängert die Laufzeit seines Festgeldes hierbei um eine vereinbarte weitere Bindung. Als Festzins wird hier jedoch meist der aktuelle Zins herangezogen. Viele Kreditinstitute eröffnen nach Ende der Laufzeit des Festgeldkontos ein kostenloses Tagesgeldkonto. Der Kunde kann sein gespartes Kapital anschließend entweder neu veranlagen, auf dem Tagesgeldkonto belassen oder auf ein anderes Konto transferieren. Wie die einzelnen Kreditinstitute mit ausgelaufenen Festgeldkonten umgehen, ist in den jeweiligen Vertragsbedingungen fixiert.

Wie sind Festgeldzinsen zu versteuern?

In der Bundesrepublik sind alle Einkommen, die zur Gruppe der Kapitalerträge zählen, mit einem Steuersatz von 25 Prozent zu versteuern. Diese pauschale Abgeltungssteuer muss für alle Kapitalerträge abgeliefert werden, die den Sparerpauschbetrag übersteigen. Der Sparerpauschalbetrag kann seit 1. Januar 2009 von jedem Deutschen geltend gemacht werden. Es handelt sich hierbei um einen Steuerfreibetrag, der in der Regel bei 801 Euro pro Person liegt. Einem Ehepaar, das die Arbeitnehmerveranlagung gemeinsam durchführt, steht ein Sparerpauschalbetrag von 1602 Euro zu. Festgeldzinsen müssen jedoch nicht zwingend mit der Abgeltungssteuer versteuert werden, denn der Bürger hat auch die Möglichkeit, diese mit dem Einkommenssteuersatz zu belasten. Mehr zum Thema Steuern in unserem Ratgeberteil.

Fallen bei der Anlage von Festgeld Gebühren an?

In den meisten Fällen werden weder für den Abschluss, noch für die Verwaltung und die Führung des Kontos Gebühren oder sonstige zusätzliche Kosten verrechnet. Zu beachten sind jedoch sogenannte Kombiangebote, die häufig Kreditinstituten angeboten werden. So findet man die Festgeldkonten oft in Verbindung mit Giro- oder Verrechnungskonten. Die Gebührenfreiheit für das Festgeld ist in diesen Fällen häufig an bestimmte Bedingungen geknüpft. Dazu kann beispielsweise eine regelmäßige Neueinlage auf das Konto gezählt werden. Erfolgt das ein- oder mehrmals nicht, verrechnet das Kreditinstitut Gebühren. Genauere Informationen zu den Gebühren für das jeweilige Festgeldkonto kann man in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Kreditinstitute nachlesen.

Zu welchem Zeitpunkt und wie oft werden Festgeld Zinsen gutgeschrieben?

Wie oft und wann die Zinsen auf dem Festgeldkonto gutgeschrieben werden hängt von mehreren Faktoren ab. Vor allem die Laufzeit des Festgelds spielt hier eine wichtige Rolle. In der Regel werden Festgeldkonten mit einer Laufzeit unter einem Jahr am Ende dieser Bindung gutgeschrieben. Bei Festgeldkonten mit längeren Laufzeiten sind die Auszahlungstermine von Kreditinstitut zu Kreditinstitut unterschiedlich. Meist wird eine Auszahlung zum Jahresende vereinbart. Es gibt allerdings auch Banken, die eine quartalsmäßige Gutschrift der Zinsen anbieten. Hat man als Anleger mehrere Festgeldangebote zur Auswahl, sollte man wenn mögliche immer die höchstmögliche Auszahlungsfrequenz wählen, denn hier ist der Zinseszins Effekt am besten. Dies alles wird aber automatisch von unserem Festgeldrechner berücksichtigt.

Wie hoch sollte der Anlagebetrag bei Festgeldern sein?

Festgeldkonten zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass die angelegten Beträge für eine vereinbarte Laufzeit nicht verfügbar sind. Als Faustregel für die Wahl der richtigen Anlagehöhe sollte man sich daher merken, nicht sein gesamtes Vermögen zu veranlagen! Genug finanzielle Reserven sollten für Engpässe immer schnell und ohne hohe zusätzliche Kosten verfügbar sein. Zudem spielen natürlich auch noch andere Faktoren eine wichtige Rolle. Zum einen sehen viele Banken eine Höchstanlagegrenze vor. Ist diese überschritten, kann es zu Nachteilen im Bezug auf die Verzinsung kommen. Auch die Laufzeit der Festgeldanlage ist sicherlich ausschlaggebend dafür, für welche Anlagehöhe man sich entscheidet.

Kann man Festgeld zu den mündelsicheren Anlagen zählen?

Die Gesetzgebung in der Bundesrepublik Deutschland und vielen anderen europäischen Staaten schreibt es vor, dass Gelder eines Mündels, also einer Person ohne Geschäftsfähigkeit, vom jeweiligen Vormund „mündelsicher“ angelegt werden müssen. Als mündelsicher bezeichnet man Anlagevarianten, bei denen ein Verlust praktisch ausgeschlossen werden kann. Beispiele für mündelsichere Anlagen sind etwa Bundesanleihen, Bundesschatzbriefe, Sparbücher, Pfandbriefe und Tagesgeldkonten mit entsprechender Einlagensicherung. Selbstverständlich sind auch Festgelder zu den mündelsicheren Anlagen zu zählen. Vor allem der, bei Festgeldern übliche Festzins sorgt dafür, dass Festgeldkonten zu den sichersten Anlagevarianten des heutigen Bankwesens zählen. Noch sicherer werden Festgelder, wenn das jeweilige Kreditinstitut eine private Einlagensicherung bieten kann.

Was ist der Sinn und Zweck eines Festgeldvergleichs?

Ebenso wie bei den üblichen Sichteinlagen (beispielsweise Giroguthaben), gibt es auch bei Festgeldern lukrative und weniger lukrative Angebote. Die Kreditinstitute unterscheiden sich in ihren Angeboten vor allem im Bezug auf den Zinssatz. Zu berücksichtigen sind hier jedoch auch die Laufzeiten der jeweiligen Festgelder, die unter anderem ausschlaggebend und Basis für die Höhe des Zinssatzes sind.

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